Um die alljährliche Tradition fortzuführen wurden von der PANSUEVIA auch dieses Jahr keine Weihnachtskarten verschickt, sondern 1.000 EUR an eine karitative Einrichtung gespendet. Aufgrund der aktuellen Presseberichte über Kriegssituationen in Syrien usw. fiel die Wahl auf die Flüchtlingsunterkünfte in unserer Region.
In diesen Quartieren leben vorwiegend Menschen aus Syrien, Pakistan, Nigeria, Afghanistan und Eritrea. Darunter sind auch viele alleinstehende Mütter mit kleinen Kindern. Es existieren bereits aktive Helferkreise, die sich um die Flüchtlinge kümmern. Sie begleiten sie beispielsweise zum Arzt, veranstalten Deutschkurse und Spielenachmittage oder helfen den Schulkindern bei den Hausaufgaben. Außerdem helfen sie den Bewohnerinnen und Bewohnern dabei, Kontakt zu Einheimischen zu bekommen, indem sie sie beispielsweise mit in den Chor oder zu einem Sportverein nehmen.
Das Hauptproblem in den Unterkünften ist das Nichtbeschäftigtsein. Die ersten drei Monate besteht ein absolutes Arbeitsverbot und danach ist nur ein nachrangiger Arbeitsmarktzugang für 15 Monate möglich – so sind viele der Flüchtlinge zum Nichtstun verdammt. Daher ist es wichtig, dass es Menschen gibt, die sich um das Befinden der Asylbewerber kümmern und beispielsweise ehrenamtlich Deutschkurse durchführen.
Gerade in Burtenbach wird auch sehr viel für Kinder und für die Sprachförderung der erwachsenen Bewohnerinnen und Bewohner getan. In Deffingen war diesen Sommer ein Ausflug an den Bodensee der absolute Hit. Fast die gesamte Asylunterkunft fuhr gemeinsam mit einigen Helfern und zwei Mitarbeiterinnen der Diakonie in einem eigens gemieteten Bus an den Bodensee mit Halt am Affenberg von Salem und beim Sealife in Konstanz. Unterwegs gab es ein Picknick und zum Schluss ein Käsespätzleessen auf einem Demeterhof direkt am Bodensee.